DFB-Frauen: Berger, Leupolz und Maier wieder dabei

Für die beiden Länderspiele der deutschen Frauen-Nationalmannschaft in der BRITA-Arena in Wiesbaden gegen Australien am Samstag, 10. April (ab 16.10 Uhr, live in der ARD), und gegen Norwegen am Dienstag, 13. April (ab 16 Uhr, live im ZDF), kehrt ein Trio aus der englischen Women’s Super League zurück: Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg hat Ann-Katrin Berger und Melanie Leupolz (beide FC Chelsea) sowie Leonie Maier (FC Arsenal) in den 26-köpfigen Kader berufen. Die drei Spielerinnen konnten für den Länderspielauftakt der DFB-Auswahl im Februar aufgrund der politischen Vorgaben nicht berücksichtigt werden. England steht allerdings mittlerweile nicht mehr auf der Liste der Länder mit mutierten Coronavirus-Varianten und entsprechender Einreiseverordnung.

Erstmals im DFB-Aufgebot steht Fabienne Dongus von der TSG Hoffenheim, dagegen fehlt die verletzte Sydney Lohmann vom FC Bayern München. Wie schon im Februar soll auch dieses Mal Almuth Schult (VfL Wolfsburg) einige Tage mit dem Team trainieren, sie steht aber nicht im Kader für die beiden Länderspiele.

Bundestrainerin Voss-Tecklenburg sagt: “Fabienne hat durch kontinuierlich gute Leistungen in der FLYERALRM Frauen-Bundesliga auf sich aufmerksam gemacht. Wir sind nun gespannt, wie sie sich bei uns präsentiert. Bei Almuth ist die Zielsetzung wie beim letzten Mal, dass wir uns ein Bild von ihrem aktuellen Leistungsstand machen möchten und sie einen Teil der Maßnahme mitmacht.”

Die bislang letzte Begegnung mit Australien fand in der Vorrunde der Olympischen Spiele in Rio im August 2016 statt (2:2). Insgesamt trafen beide Teams in der Historie nur viermal aufeinander. “Es kommt nicht so oft vor, dass man gegen die australische Mannschaft spielt”, sagt Martina Voss-Tecklenburg. “Umso mehr freue ich mich auf diesen hochkarätigen Vergleich, denn die meisten Spielerinnen des Teams stehen in den europäischen Spitzenligen unter Vertrag. Das wird ein sehr interessantes Spiel für uns, aus dem wir viele Erkenntnisse gewinnen werden.”

Der Vergleich mit Norwegen ist ein Klassiker des Frauenfußballs. Schon 41-mal gab es Spiele zwischen beiden Nationen, das bisher letzte endete beim Algarve Cup 2020 mit 4:0 für die DFB-Auswahl. Voss-Tecklenburg sagt: “Norwegen hat den Frauenfußball der vergangenen Jahrzehnte geprägt und zählt seit Jahren zu den herausragenden europäischen Teams. Zudem hat die Mannschaft mit Tony Gustavsson einen sehr erfahrenen und ambitionierten Trainer, der schon mit Pia Sundhage und Jill Ellis überaus erfolgreich zusammengearbeitet hat. Die beiden Spiele gegen diese Topteams werden unsere junge Mannschaft in ihrem Reifeprozess wieder ein Stück weiterbringen.”

Das Länderspieljahr 2021 hatte für die Frauen-Nationalmannschaft Mitte Februar mit Spielen gegen Belgien (2:0) und die Niederlande (1:2) begonnen. Der DFB-Auswahl war zuvor die Qualifikation für die EM in England souverän gelungen. Die Endrunde war aufgrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie um ein Jahr auf 2022 verschoben worden.